"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit."

Immanuel Kant (1724 - 1804)

Das Magazin trägt den Namen des Philosophen, Schriftsteller und Satirikers François-Marie Arouet genannt VOLTAIRE. Er war bekannt dafür den Herrschenden und Wohlhabenden den Spiegel vorzuhalten, obwohl er selber zum gehobenen Bürgertum seiner Zeit gehörte. Seine satirischen, spöttischen und bloßstellenden Gedichte über Personen des öffentlichen Lebens waren gefürchtet, sie brachten ihm nicht nur Ruhm ein, sondern auch einige Male Verbannung und Gefängnishaft. Voltaire war ein Aufklärer, er setzte sich für die Abschaffung der Leibeigenschaft ein, war für die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetzt und kritisierte wiederholt die Doppelmoral der Kirche und ihrer Würdenträger. Seiner Auffassung nach stehen Religionen in vollständigem Gegensatz zu den Idealen und Zielen der Aufklärung: Individuelle Freiheit, Toleranz und Rationalismus. Ziel des menschlichen Lebens ist für die Aufklärer das „Streben nach dem Glück des Einzelnen“.

Die Gedanken von Voltaire, Immanuel Kant, René Decartes, John Locke und anderen Europäern prägen bis heute wesentlich die Ideale des Humanismus und der westlichen Gesellschaften. Die UN und die allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 sind ohne ihre Vorarbeit nicht zu denken.

Für das monothematische Magazin VOLTAIRE beschäftigen sich die Studierenden des Fachbereich Design mit einem aktuellen, sozio-ökonomischen Themenkomplex. Die gestalterischen, inhaltlichen und organisatorischen Fragestellungen werden von den Studierenden selbstständig gelöst und beantwortet. Die wechselnden, studentischen Redaktionen entscheiden demokratisch über alle Fragen die das Magazin betreffen. Themen der Magazine werden kritisch, multiperspektivisch und kontrovers betrachtet. Das Denken über die Grenzen des Gewohnten hinaus gehört genauso dazu, wie die Einhaltung ethischer, journalistischer Standards und das Aufzeigen von gesellschaftlichen Fehlentwicklungen.

Die Autor*innen des VOLTAIRE Magazin können Menschen sein, welche bereits zu einem Thema schriftlich oder bildnerisch publiziert haben, Studierende welche sich im Rahmen eines Seminars mit den Fragestellungen beschäftigt haben, oder Künstler*innen die im Ausstellungskontext Werkgruppen präsentieren.